Audi Q7 / Kräftiger V8-Diesel

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  • Audi Q7 / Kräftiger V8-Diesel

    [IMG]http://www.audiboard.de/bilder/q7gebirge.jpg[/IMG]Ab sofort bietet Audi den Q7 auch mit dem 4,2-Liter-V8-TDI aus dem A8 an, der unter seinesgleichen einen neuen Drehmoment-Gipfel erklimmt. Wie fährt sich der SUV mit 760 Newtonmetern?


    Womöglich reichen ja nicht mal die 5,09 Meter Länge und 1,70 Meter Höhe, um den Audi Q7 aus der Raumstation ISS mit bloßem Auge erkennen zu können. Aber wenn man Drehmoment sehen könnte, dann würden die 760 Newtonmeter seines neuen 4,2-Liter-V8-TDI wie ein einsamer Gipfel aus den Niederungen des Alltags herausragen. Damit steckt er derzeit alle Großdiesel in die Tasche und übertrifft sogar den Maximalwert des Fünfliter-V10-TDI im VW Touareg (750 Nm).

    Entsprechend hoch sind die Erwartungen an eine solche Kombination aus Wucht und Masse, der höchstens der Mercedes GL 420 CDI (700 Nm) etwas Vergleichbares entgegenzusetzen hat. Doch während dieser Raumgleiter ganz dem entspannten Cruisen nach US-Geschmack huldigt, soll der Q7 ein betont europäisches, dynamisches Fahrgefühl vermitteln, soweit das eben in dieser Gewichts- und Größenklasse möglich ist.

    Kräftiger V8-Diesel

    Dass es am Motor nicht scheitern wird, macht der V8-Diesel bereits nach wenigen Kilometern klar. Zündung ein, Schlüssel rumdrehen, Wählhebel auf D, und los geht es. Praktisch ohne Verzug und Anfahrschwäche setzt der TDI jeden Gasbefehl in Beschleunigung um, und schon ab 1.800/ min hämmern die Kolben mit voller Wucht auf die Kurbelwelle.

    Knapp 2.000 Umdrehungen später sind dann auch die 326 Pferde versammelt angetreten, ohne mit den Hufen zu scharren. Denn Allradantrieb und aufpreispflichtige 19-Zoll-Räder für 880 Euro am Testwagen unterbinden jeglichen Schlupf, so dass der Q7 seinem Vordermann fast ins Genick springt, wenn man das Gaspedal nicht äußerst schonend behandelt.
    Kein Nageln, kein Brummen

    Gefühlsmäßig sitzt mindestens ein Siebenliter-Benziner unter der Fronthaube, denn die Common-Rail- Maschine lässt sich weder Nageln noch Brummen oder Dröhnen entlocken. Unterschiedliche Lastzustände oder Geschwindigkeiten ändern wenig an der äußerst kultivierten Geräuschkulisse, nicht einmal der Wind erhebt die Stimme. Nur der Verbrauch ist wieder typisch Diesel und mit 12,5 L/100 km in Anbetracht der Masse und Transportkapazität beinahe günstig zu nennen (GL 420 CDI: 13,6 L/100 km). Bei 236 km/h setzen die Fahrwiderstände dem Vortrieb eine Grenze. Dennoch müssen sich angesichts des ungestümen Vorwärtsdrangs manche Sportwagenfahrer warm anziehen.

    Quelle: auto-motor-und-sport.de
    Ehrwürdiger Meister im Kfz.-Handwerk, Internist des Motors, Chirurg der Karrorsserie und Neurologe der Lichtanlagen :tongue:

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